Noch mehr Geld verdient, noch mehr Einfluss, noch länger auf Arbeit gewesen, noch ein größeres Auto, noch raffinierter gekocht, noch geiler im Bett performt …
Und trotz aller „Erfolge“ werden manche den Druck nicht los, noch besser sein zu müssen. Genug ist nicht genug. Kennt das jemand?
Der Mensch ist immer gut genug, ganz egal was wir besitzen oder können. Dieses nagende Gefühl, nicht gut genug zu sein, kommt aus einer anderen Quelle. Und weil wir die Ursache dieses Gefühls nicht sehen, rennen wir wie ein Hamster im Laufrad, ohne dieses Gefühl jemals los zu werden. Tragisch.
Die Erkenntnis, dass wir nicht anders sein müssen, als wir sind, ist vielleicht einer der kostbarsten Schätze, die wir entwickeln können. Dann können wir immer noch Top-Performer sein, wenn wir daran Spaß haben. Nur wir müssen es nicht mehr tun, nur um erfolglos zu versuchen, dieses nagende Gefühl nicht gut genug zu sein abzuschütteln.
Das Online-Lexikon Wikipedia beschreibt das Phänomen in einem englischen Artikel (frei übersetzt) wie folgt: „iHunch ist ein Begriff, der das allgemeine Wirbelsäulenproblem einer übermäßig kyphotischen (gebogenen) Brustwirbelsäule beschreibt, die Nackenschmerzen und zervikogene Kopfschmerzen verursacht.“ (Quelle: Wikipedia „iHunch“)
Das Resultat einer dauerhaften Haltung in dieser Position ist eine Überanstrengung und Verkürzung der Nackenmuskulatur, vor allem des Trapezmuskels, sowie zusammengedrückte Halswirbel. Bemerkbar macht sich iHunch durch Verspannungen, Kopfschmerzen sowie ausstrahlendem Schmerz in die Arme. Durch eine dauerhafte Einnahme dieser Position verändert sich zudem die gesamte Körperhaltung, weil Muskeln und Faszien verhärten und verkleben. Der Handy-Nacken zeichnet sich somit auch optisch durch einen leichten Buckel in der oberen Wirbelsäule ab.
Jugendliche verbringen täglich 2 bis 3 Stunden am Smartphone. Das Smartphone hat einen kleinen Bildschirm. Um den Bildschirm zu erkennen, müssen wir den Kopf nach vorne senken, die Schultern hänge lassen und konzentriert blicken.
Durch den gebeugten Rücken und den gesenkten Kopf kann es zu Verspannungen im Nacken kommen. Der ständig angewinkelte Arm überlastet den Schulterbereich. Muskeln, Nerven undSehnen werden stark beansprucht. Durch die gekrümmte Haltung atmen wir flach. Das kann auf Dauer die Lungenfunktion beeinträchtigen. Der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt.
Fühlen wir uns deprimiert, dann nehmen wir automatisch eine deprimierte Körperhaltung ein: wir lassen z.B. die Schultern hängen und senken den Kopf.
Sind wir deprimiert, dann können wir unsere Stimmung allein schon dadurch heben, dass wir die Körpersprache eins gut gelaunte Menschen einnehmen, den Kopf heben, aufrecht und gerade stehen und lächeln.
Neigen wir zu pessimistischen Gedanken, dann verstärken wir durch die depressive Haltung bei der Nutzung des Smartphone unsere negativen Gefühle.
Studien zeigen, dass sich unsere Stimmung bessert, wenn wir bewusst lächeln, auch wenn uns nicht zum Lächeln zumute ist. Fühlen wir uns unsicher und nehmen eine aufrechte und selbstbewusste Körperhaltung ein, dann fühlen wir uns sofort selbstbewusster. Probieren Sie es mal aus.
Die Haltung, die wir bei der Nutzung des Smartphones einnehmen, wirkt sich auf unsere Stimmung aus. Beugen wir den Rücken und senken den Kopf, dann ist dies die Haltung, die wir bei Trauer und Depressionen einnehmen. Unsicher und schüchtern. Wenn wir längere Zeit nach unten auf das Smartphone schauen, schwächen wir dadurch unser Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen. Wir reduzieren unsere Testosteron-Konzentration im Blut und erhöhen das Stresshormon Cortisol. Da der Bildschirm sehr klein ist, müssen wir uns besonders konzentrieren und unsere Augen zusammenkneifen. Dadurch wird der Muskel aktiviert, der für das Stirnrunzeln zuständig ist und den wir beim Ärgern und Sorgen machen nutzen. So lösen wir durch das Starren auf den Bildschirm einen ärgerlichen oder gereizten Gefühlszustand in uns aus.
Was tun?
Nehmen Sie eine aufrechte Körperhaltung ein, sitzen Sie gerade sitzen, heben Sie das Smartphone bis auf Augenhöhe, nutzen Sie ein großes Display, lockern Sie Ihre Schultern, atmen Sie tief, entspannen Sie ihr Gesicht, lächeln Sie, und … nutzen Sie öfters mal das Smartphone nicht. Vergessen Sie es einfach mal zuhause.
Um die vorhandenen Verspannungen aufzulösen, hilft Physiotherapie und körperliche Bewegung.
Und wenn Sie das probiert haben und gar nicht vom Smartphone loskommen, dann sollten Sie ernsthaft an ein Coaching denken.
Wie fühlen wir uns nach der Trennung von einem Partner? Wir sind traurig. Trauer ist die Reaktion unseres Körpers, wenn etwas Schönes vorbei ist.
Doch manchmal ist es mehr als Trauer. Manchmal fühlt man sich von einer Trennung völlig aus der Bahn geworfen, ist voller Angst und fühlt sich, als ob man sterben müsste. Dann spricht das Kind in uns über seine Angst, nicht geliebt zu sein.
Für ein hilfloses Kind ist die Liebe seiner Eltern eine Frage von Leben und Tod. Wenn wir als Erwachsene erleben, dass uns jemand nicht liebt und uns verlässt, wird manchmal die Erinnerung dieses Kindes wieder lebendig und augenblicklich fühlt es sich so an, als ob wir sterben müssten.
Natürlich ist dies heute nicht so. Der Single klickt sich bei Tinder rein und lernt schnell neue Menschen kennen. Nur das kleine Kind in uns weiß das nicht.
Was tun? Wir dürfen Kontakt zum Kind in uns aufnehmen. Wir sehen uns an, welche Erlebnisse die Gefühle entstehen ließen, die heute durch die Trennung wieder aktiviert wurden. Dann geben wir unserem inneren Kind all das, was ihm damals gefehlt hat. Wir heilen das Kind in uns. Dabei hilft ein Coaching, das uns durch diesen Prozess führt.
Gleichzeitig heilen wir damit alle unsere Beziehungen. Ein Mensch, dessen inneres Kind sich nicht mehr ängstigt, von den Eltern nicht mehr geliebt oder verlassen zu werden, ist ein viel angenehmerer Lebensgefährte. Er klammert nicht, ist nicht eifersüchtig und bezieht schlechte Launen des Partners (so etwas soll es geben) nicht auf sich.
Und dann lieben und irren wir wieder. Das ist Leben.
„Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.“ Dietrich Bonhoeffer
Wer ist glücklicher: Der Gewinner eines Hauptgewinns im Lotto, oder wer nach einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist?
Amerikanische Wissenschaftler gingen dieser Frage nach und befragten Lottogewinner und Unfallopfer nach ihrer Lebenszufriedenheit. In den ersten paar Wochen gehen die Lottogewinner wie auf Wolken, während die Querschnittsgelähmten trauern. Doch der Millionengewinn hebt die Stimmung nicht auf Dauer und auch bei den Querschnittsgelähmten normalisiert sich ihre Lebenszufriedenheit mit der Zeit. „Ob Unfallopfer oder Lotteriegewinner – wer vorher mit seinem Leben einverstanden war, ist es jetzt auch. Und die Nörgler bleiben Nörgler.“ (Klein 2003, S. 222)
Wir neigen dazu, die Bedeutung der äußeren Lebensumstände für unsere Zufriedenheit zu überschätzen. Wir können das vielleicht an uns selbst beobachten, wenn ein Wunsch von uns in Erfüllung geht und wir nach einem vorübergehenden Glücksgefühl bald wieder auf unserem alten Niveau der Zufriedenheit ankommen.
Wenn wir das Niveau unserer Zufriedenheit durch Coaching anheben wollen, werden wir weniger nach Ereignissen im außen schauen, sondern auf die Faktoren in uns, die uns hemmen, einfach zufriedener zu sein.
Quelle: Stefan Klein: Die Glücksformel oder Wie die guten Gefühle entstehen, Reinbeck bei Hamburg 2003.
Ja und nein. In diesem Körper leben wir nur einmal. Und bereits dies ist eine unzuverlässige Verallgemeinerung, da sich die Moleküle in unserem Körper innerhalb von sieben Jahren komplett erneuern. Die äußere Form sieht ähnlich aus, doch eigentlich haben wir alle sieben Jahre einen neuen Körper. Stört uns das? Nein, es ist für uns normal.
In der Reinkarnationstherapie gehen wir davon aus, dass wir schon oft gelebt haben und auch unsere Mitmenschen. Unsere engsten Freunde und Verwandte, auch unsere erbittersten Feinde kennen wir aus vielen Leben. Deshalb kommen uns manchmal Fremde bei der ersten Begegnung so vor, als würden wir sie seit Ewigkeiten kennen.
Nun sind wir hier in dieser Inkarnation in diesem Körper, um eine einzigartige neue Erfahrung zu machen und nicht um mit den verwandten Seelen aus früheren Inkarnationen auf die vergangenen Zeiten anzustoßen. Was war, darf vorbei sein. Deshalb gehen wir normalerweise im Coaching nicht in frühere Leben zurück.
Manchmal stoßen wir in der Arbeit auf Emotionen und Zeichen, die nicht zum aktuellen Leben passen. Was nicht in diesem Leben entstanden ist, kann hier nicht geheilt werden. Also gehen wir in das Leben zurück, in dem diese Emotionen entstanden und von unserer Seele im Augenblick des Todes mitgenommen wurden. Wir sehen uns an, was uns damals überfordert hatte und heilen es, damit es endlich vorbei sein darf. Muffige, abgestandene Gefühle und Konflikte, die vielleicht schon über viele Inkarnationen wiedergekäut wurden, lösen sich auf.
Dadurch werden wir frei für das, was das Leben heute von uns will.